Häufige Fragen

Ihr sollt Euch alle sicher und gut vorbereitet fühlen und es auch sein... Gerne sind wir bereit für mehr Fragen, auch telefonisch. Hier eine kleine Auswahl häufiger Fragen:

Wo in der Wüste werden wir uns aufhalten?
Etwa 60km südlich von Douz. Das ist der nördliche Grand Erg Oriental im Süden Tunesiens. Im Westen ca. 100km nach Algerien, im Osten ca 150km nach Lybien. Nach Süden etliche 100km Wüste ...

Gehen wir jeden Tag? Werden wir ganz in Stille sein?
Wir gehen fast täglich sanfte Entfernungen, die sich an den Teilnehmern orientieren, oft sind auch unterschiedliche Entfernungen möglich; wir hatten auch schon einen Rollstuhlfahrer dabei... der „durfte" dann nicht gehen. Es sind Retreattage in Stille vorgesehen, jeder an seinem eigen Platz für drei Tage und Nächte. Das bedeutet: meist gehen wir ein paar Tage, dann sind wir drei bis sechs Tage an einem feinen Ort in der Wüste mit drei Tagen an denen jeder für sich ist ... Und wir zur Verfügung sind... Dann gehen wir wieder und integrieren ... Und dann dürfen wir Inshallah (= „so Gott will") neu in die Welt... Und es richtet sich nach der Gruppe - wir haben kein starres Programm das wir umsetzen.. hinspüren, lauschen und das tun was stimmt...

Machen wir ein Mittagspicknick oder muss ich für Müsliriegel etc. sorgen?
Weder noch, es gibt feines Frühstück und Abendessen, aus bestem Gemüse der Region ergänzt durch unsere mitgebrachten biologischen Zutaten; auch eine Getreidemühle ist meist dabei. Für Mittags auf dem Wege stellen wir zum Mitnehmen bereit - Obst, Nüsse, selbst gebackenes Brot, Riegel...

Wozu brauche ich einen Kompass?
Wir laufen "frei" und man kann alleine gehen, mit Anderen, mit den Dromedaren, und es ist gut sich selbst orientieren zu können... Wir machen eine Einweisung in den Kompass... Den kann man auch bei uns leihen, ebenso wie Essgeschirr und Zelt.

Reisen wir mit Schiff oder Flieger an?
Je nach Wunsch, beides ist möglich, und je nachdem wie viel Zeit jemand hat...

Während der Schweigetage: Ist die Wasserversorgung sicher, d.h. wieviel Wasser rechnet Ihr pro Tag/ Person?
Wir haben unser Begleitfahrzeug zum Transport von unserem Gepäck, Lebensmittel und 800L Wasser - bestes Wasser. Wir kennen die Probleme mit schlechtem Wasser ... Und haben eben bestes Wasser dabei ... Entweder noch aus Deutschland oder aus Tiefbrunnen mit bestem Wasser, zu denen wir dort Zugang haben.

Kommen die Dromedare mit?
Ja.

Welchen Stellenwert haben Selbsterfahrung und therapeutische Interventionen?
Auch da entscheidet jeder selbst - es gibt Angebote, wir empfehlen Fragen auf dem Wege, wir laden ein den Sonnenaufgang in Stille zu genießen und wecken dazu... Es gibt oft in der Früh eine Runde und am Abend am Feuer, oft singen wir auch... Und wenn jemand seine Ruhe mag, für sich sein mag... dann baut er sein Zelt zwei Dünen weiter auf...

Treffen wir abends immer auf den Wagen?
Ja.

Und wie groß wird die Gruppe sein?
Normaler Retreat etwa zehn bis 18 TeilnehmerInnen, die Ostergruppe kann größer sein, da wir am Anfang zusammen sind und dann parallel Jugendliche und Kinder dabei haben... Der Retreatteil der Erwachsenen ist auch hier auf 18 beschränkt... Und es ist wertvoll, wenn Eltern und ihre Kinder parallel Erfahrungen machen... Da kommen neue Familien aus der Wüste...

Passen meine Bedürfnisse da hinein oder stelle ich sie zurück und schau, was da kommt und was möglich ist. Aber ist das der Sinn, den ich in dieser Reise suche?
Tagtäglich entscheidet jeder, wie viel er/ sie für sich sein mag, wie viel mit anderen; mag ich zusammen am Feuer singen und Geschichten lauschen, oder Austausch haben, oder für mich in Stille sein. Da kann es sein, dass jemand sagt: „Du, ich bau mein Zelt da hinten auf, ich mag in Stille sein, bringt ihr mir bitte was zu essen vorbei", und der andere sagt: „Ich mag gerne mit Gemüse schnippeln"... beides ist fein... außer jemand tut was, weil er meint er muss... dann fragen wir nach... und fördern, dass er auf sich lauscht und das tut, was jetzt stimmt... Beim gehen auch, du kannst ganz alleine für dich gehen ohne jemand zu sehen, kannst in Sichtweite gehen oder mit den Dromedaren gehen... und die Einladung ist immer wieder lauschen: Was stimmt jetzt für mich?

Zum Retreat mit Kindern und Jugendlichen:
Es sind andere Voraussetzungen, eine andere Umgebung und bietet andere Möglichkeiten und Erlebnisse als „herkömmliche" Reisen. Und die Wahl ebenso wie sonst... es wird kein Rummel... und es ist fein zu sehen, wie die Kinder in die Stille mitkommen, auf ihre Art...

Was machen die Erwachsenen und die Kinder gemeinsam, was getrennt?
Während der drei Stille-Tage machen die Kinder eine Tour und die Jugendlichen dürfen entscheiden was für sie passt; gehen tun wir miteinander. Beim letzten Mal haben die Kids begeistert in der Küche geholfen und für uns das Brot jeden Tag mit Ahmed gebacken - Lukas (damals 8) hat es dann Zuhause für seine Familie jeden Tag gebacken... das hat die Familie verändert - und seinen Platz in der Familie.

Wird der meditative Charakter gewahrt?
Na klar, der ist die Basis...

Nehmen auch Erwachsene teil, zu denen kein Kind gehört?
Ja, natürlich. Die meisten sind ohne Kinder, aber es ist eben auch offen für Kinder und Jugendliche...

Die morgendlichen Befindlichkeitsrunden, finden sie auch mit den Kindern statt?
In der Regel nicht, aber sie sind nicht ausgeschlossen, wenn sie lauschen und sich mitteilen möchten...

Unser Team in Deutschland

Charles Kunow

...geboren 1954, Teamleiter JONATHAN

« Unsere Epoche ist charakterisiert und motiviert durch Angst und Gier. Gier ist ein Sohn der Angst. Und dieses Paar kann keinen Frieden, keine Fülle bringen. Die Lösung? Vertrauen – Vertrauen ins große Ganze.

In der Wüste, wo ich Gruppen leite, hat der Ausdruck „Gottvertrauen“ eine neue, irdische Bedeutung bekommen. Wir können nur helfen, diese Welt zu verbessern. Wenn wir jedoch denken, wir könnten sie und unser Leben kontrollieren und bestimmen, so ist das eine Geistestrübung, die zu Stress, Misserfolg und Krankheit führt.

Das arabische „Inshallah“ – „so Gott will“ bedeutet: ich tue mein Bestes und es gibt keine Garantie für das Gelingen. Es gibt immer einen unwägbaren Teil, der unsere Hingabe braucht und es gibt einen höheren Sinn, der uns nicht immer (gleich) offenbar wird.

Mein Anliegen ist es, dieses Vetrauen selbst zu leben und dazu beizutragaen, dass immer mehr Wesen die Welt von Angst und Gier hinter sich lassen um einzutreten in die Welt von Vertrauen, von Teilen, von Fülle, von Zuhause sein, von Liebe und von Wertschätzung des Seins. Willkommen auf dieser gemeinsamen Entdeckungsreise.

Der (Nasenbär)

Team JONATHAN : Küche und Transport

Der Nasenbär Der „Nasenbär” ist bei den meisten Gruppen dabei, er trägt unser Gepäck, Essen, Wasser, Küche und auch uns – rein und raus aus der Wüste und gibt ein Stück Sicherheit.

Seit Jahren unser treuer Diener. Danke.

Um unser deutsches Team zu kontaktieren, klicken Sie hier.

Unser Team in Tunesien

Boutheina BEN AMMAR

Geboren 1982.

Sahara Führer: Sahara Event

 

 

Unsere 3 Dromedare

Unsere Meharis, edle Reitdromedare, begleiten uns meist und dann können auch noch ein paar Packtiere dazu kommen, je nach Gruppe.

Die Dromedare repräsentieren Weisheit, Gelassenheit und sie spiegeln exzellent. Sie fragen, ob wir klar sind, welche Maske wir tragen und laden ein, ihnen in Ehrlichkiet zu begegnen. Da hat schon mancher Wüstenbesucher neue Achtung vor den sogenannten Kameltreibern bekommen; da braucht es mehr Wissen und Erfahrung, als man so denkt. Mit Tieren sein ist Kooperation, sich gegenseitig achten und miteinander lernen.

Um unser tunesisches Team zu kontaktieren, klicken Sie hier.

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